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Umschulung zum Landwirt oder Forstwirt – Quereinsteiger in Teilzeit

Wenn es um eine Umschulung zum Landwirt oder Forstwirt geht, tun sich viele Menschen schwer, eine Entscheidung zu treffen. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass sie keine exakten Vorstellungen von diesen beiden Berufsbildern haben und beide Berufe aus diesem Grund einfach in einen Topf werfen. Dies ist aber falsch, schließlich handelt es sich um zwei unterschiedliche Berufe mit voneinander abweichenden Tätigkeitsprofilen.

Folglich müssen angehende Umschüler differenzieren und sollten sich intensiv mit beiden Berufsbildern auseinandersetzen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Landwirte und auch Forstwirte arbeiten zwar überwiegend im Freien und somit in der Natur, doch ihre Aufgaben unterscheiden sich deutlich voneinander. Nichtsdestotrotz existieren gewisse Überschneidungen, die für fließende Übergänge und zuweilen für Verwirrung sorgen. Wer eine zweite Ausbildung zum Landwirt oder Forstwirt ins Auge fasst, muss sich also zunächst mit den Berufsbildern befassen.Umschulung

Die Umschulung zum Landwirt – Umschulung für ungelernte Arbeiter in der Landwirtschaft und Quereinsteiger

In der Landwirtschaft trifft man noch recht häufig auf ungelernte Arbeiter, die ohne entsprechende Berufsausbildung tätig sind. Auf vielen Bauernhöfen werden junge Frauen und Männer angelernt und so im Betrieb für die anfallenden Aufgaben geschult. Ungelernte Arbeiter in der Landwirtschaft verfügen allerdings über keine berufliche Qualifikation, was mitunter zu großen Schwierigkeiten führen kann.

Eine Qualifizierungsmaßnahme zum Landwirt bietet sich demnach nicht nur für Quereinsteiger an, sondern ist ebenfalls bestens für Arbeiter geeignet, die nun den Berufsabschluss nachholen möchten. Unabhängig von der Ausgangssituation kann man so den anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz erlernen und im Zuge dessen die fachlichen Kompetenzen erwerben, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb von Bedeutung sind.

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Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Landwirt

Die klassische Ausbildung zum Landwirt dauert üblicherweise drei Jahre, während die schulische Qualifizierungsmaßnahme zwei Jahre in Anspruch nimmt. Besondere Voraussetzungen gelten im Allgemeinen nicht, wobei dies je nach Einzelfall variieren kann. Ganz besonders geeignet ist die Umschulung zum/zur Landwirt/in aber für Arbeiter aus dem landwirtschaftlichen Bereich, denen noch der Berufsabschluss fehlt.

Quereinsteiger sollten dahingegen bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. Fest steht aber, dass man gerne draußen sein sollte und auch körperliche Arbeit nicht scheuen darf.

Zu den Kosten kann man pauschal wenig sagen, weil hier verschiedene Aspekte eine Rolle spielen. So variieren die Lehrgangsgebühren von Anbieter zu Anbieter. Ob und in welchem Umfang die Qualifizierung als Landwirt durch einen Kostenträger finanziert wird, hängt ebenfalls vom Einzelfall ab.

Berufsbild Landwirt – Karriere und Gehalt

GehaltLandwirte kümmern sich im beruflichen Alltag um die Erzeugung land- und tierwirtschaftlicher Produkte. Diese pflanzlichen oder tierischen Erzeugnisse dienen in einem großen Teil der Fälle als Nahrungsmittel. Die Tätigkeiten eines Landwirtes reichen von der Tierproduktion über die Pflanzenproduktion bis hin zur Energieproduktion.

Weiterhin können Landwirte ebenfalls forstwirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Aufgaben in entsprechenden Unternehmen übernehmen. Ihr durchschnittliches Gehalt lässt sich auf etwa 18.000 Euro bis 35.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

Die Umschulung zum Forstwirt – Umschulung für Forstarbeiter und Quereinsteiger

Eine Alternative zum Landwirt ist der Forstwirt, der offiziell echte Schwerstarbeit verrichtet und unterschiedlichste Waldarbeiten durchführt. Nicht selten trifft man in diesem Bereich auf Forstarbeiter, die dieser Tätigkeit ungelernt nachgehen, obwohl mit dem Forstwirt ein anerkannter Ausbildungsberuf für Waldarbeiter zur Verfügung steht. Wer das Manko eines fehlenden Berufsabschlusses wettmachen oder als Quereinsteiger in der Forstwirtschaft Fuß fassen möchte, trifft mit einer Umschulung zum Forstwirt eine ausgezeichnete Wahl.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Forstwirt

Da es sich bei Waldarbeit um Schwerstarbeit handelt, ist körperliche Fitness absolut unabdingbar und eine zwingende Voraussetzung, um sich zum Forstwirt umschulen zu lassen. Handwerkliches Geschick sowie Belastbarkeit sind weitere Kriterien, die es zu erfüllen gilt. Im Allgemeinen ist dann von einer Dauer von drei Jahren für die Qualifizierung als Forstwirt auszugehen.

Wer beispielsweise schon zuvor als Forstarbeiter tätig war oder einem anderen verwandten Beruf nachgegangen ist, kann die Umschulung aufgrund der vorhandenen Vorkenntnisse möglicherweise auch verkürzen und den Berufsabschluss als Forstwirtin somit schneller erreichen.

Während der Umschulung zum Forstwirt entstehen durch die Lehrgangsgebühren und Lebenshaltungskosten finanzielle Belastungen, denen Umschüler gerecht werden müssen. In der Regel ist dies nur möglich, wenn die Maßnahme durch die Arbeitsagentur oder einen anderen Träger gefördert wird.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Landwirt beziehungsweise Forstwirt?

Landwirt und Forstwirt sind trotz gewisser Parallelen unterschiedliche Berufe und kommen gegenseitig als Umschulungsalternativen in Betracht. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Qualifizierungen, die Interessenten an einer zweiten Ausbildung in diesem Tätigkeitsfeld nicht außer Acht lassen sollten. Dabei handelt es sich unter anderem um:

  • Tierwirt/in
  • Gärtner/in
  • Winzer/in

Berufsbild Forstwirt – Karriere und Gehalt

Forstwirte sind die Fachkräfte für Waldarbeit und widmen sich unter anderem der Begründung neuer Waldbestände. Auch die Pflege des vorhandenen Waldes, die Natur- und Landschaftspflege sowie die Holzernte gehören zu den Aufgaben eines Forstwirtes. Dieser findet vor allem in den folgenden Bereichen gute Berufschancen vor:

  • Forstämter
  • forstwirtschaftliche Dienstleistungsunternehmen
  • Forstbetriebe
  • Forstverwaltungen
  • Baumschulen
  • Landschaftsbau
  • Baumpflege

Das durchschnittliche Gehalt eines Forstwirts bewegt sich dabei zwischen 18.000 Euro und 30.000 Euro brutto im Jahr.

Wer bietet Umschulungen für Landwirte an?Gut zu wissen!

Menschen, die ihre berufliche Zukunft in der Landwirtschaft sehen und aus diesem Grund eine Umschulung zum Landwirt in Angriff nehmen möchten, können natürlich in entsprechenden Ausbildungsbetrieben eine betriebliche Umschulungsmaßnahme absolvieren. Ansonsten ist die Landwirtschaftskammer die richtige Anlaufstelle.

Diese bietet unter anderem Lehrgänge für Nebenerwerbslandwirte an, die den betreffenden Berufsabschluss berufsbegleitend erlangen möchten. Darüber hinaus setzt die Landwirtschaftskammer auch auf eine überbetriebliche Ausbildung zum Landwirt beziehungsweise zur Landwirtin, die auch als Umschulung bezeichnet werden kann.

Ist ein Studium eine Alternative zur Landwirt-Umschulung?

Die zunehmende Industrialisierung und Akademisierung der Landwirtschaft stellt Landwirte vor neue Herausforderungen. Um diese zu meistern, bedarf es umfassender Kompetenz. Eine Umschulung zur Landwirtin oder Forstwirtin kann durchaus Sinn machen, ebenso reizvoll kann aber auch ein einschlägiger Studiengang sein.

Diese kann anstelle oder auch im Anschluss an eine Umschulung oder anderweitige Qualifizierung erfolgen und wird zum Teil sogar als berufsbegleitendes Studium angeboten. So kann man einerseits den beruflichen Alltag in der Landwirtschaft erleben und andererseits die eigene Qualifikation auf ein wissenschaftliches Niveau heben, wodurch die Karrierechancen enorm steigen. Ein Studium sollte für Interessenten an einer Landwirt-Umschulung folglich eine Option sein. Besonders interessante Studienangebote sind hier vor allem:

  • Agrarwissenschaft
  • Agrarmanagement
  • Agrarbiologie
  • Biologie
  • Ökologie
  • Landschaftsökologie
  • Landwirtschaft
  • Forstwirtschaft
  • Pferdewirtschaft

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Die Berufe Landwirt und Forstwirt sind die richtige Wahl für alle, die sich der Natur in besonderem Maße verbunden fühlen und darin ihre Berufung sehen. Im Rahmen einer entsprechenden Umschulung kann man die erforderliche Qualifikation erlangen und so einen erfolgversprechenden Berufswechsel vollziehen. Die folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion sollen die vorliegenden Informationen rund um die Umschulung zum Landwirt ergänzen und dafür Sorge tragen, dass diese gelingt:

Lassen Sie Ihre Umschulung zum Forstwirt oder Landwirt fördern!

Im Gegensatz zu klassischen Berufsausbildungen sind die Umschulungen zum Landwirt beziehungsweise Forstwirt nicht vergütet, sondern kostenpflichtig. Eine Förderung der Maßnahme legt daher den Grundstein für die Finanzierung und ist für die meisten Umschulungswilligen absolut unverzichtbar.

In der Regel ist diesbezüglich die Agentur für Arbeit die richtige Anlaufstelle. Wer allerdings nicht aufgrund einer Arbeitslosigkeit über eine Landwirt-Umschulung nachdenkt, sondern beispielsweise einer Erwerbsminderung im bisherigen Beruf entfliehen möchte, sollte eher bei der Rentenversicherung vorstellig werden.

Nutzen Sie Agrarjobbörsen im Internet!

Nach der Umschulung zum Landwirt ist man nicht bloß Bauer, sondern eine kompetente Fachkraft für den Agrarsektor. Durch die Industrialisierung der Land- und Forstwirtschaft ist nicht nur die Übernahme des elterlichen Hofes eine Option für Landwirte. Stattdessen existieren vielfältige Karrierechancen, die es im Anschluss an die Umschulung zu nutzen gilt.

All diejenigen, die sich einen Überblick verschaffen möchten, können online fündig werden, indem sie eine der virtuellen Agrarjobbörsen nutzen. Bereits vor Beginn der Maßnahme kann man so einen ersten Eindruck von den Perspektiven gewinnen und einen persönlichen Karriereplan ausarbeiten.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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